Es gibt einige typische Symptome, die auf eine Schwangerschaft hinweisen können.
Ein wichtiges Symptom ist dabei das Ausbleiben der monatlichen Regelblutung. Wichtig dabei ist, dass aber bei besonders starkem Wunsch nach einer Schwangerschaft und auch durch psychischen und körperlichen Stress ebenfalls die Periode ausbleiben oder sich stark verspäten kann, sodass auch dieses Anzeichen nicht untrüglich ist. Zudem kommt es auch bei einigen Frauen vor, dass sie trotz Schwangerschaft in den ersten Monaten weiterhin ihre Periode bekommen, sodass ein Ausbleiben in der ersten Zeit nicht sein muss.
Ein weiteres Zeichen einer Schwangerschaft kann ein Spannungsgefühl in den Brüsten sein. Die Brust ist empfindlich und die Brustwarzen sind geschwollen und dunkler als sonst. Auch hierbei sollte man keine voreiligen Schlüsse ziehen, denn dieses Symptom kann in abgeschwächter Form ebenfalls vor der monatlichen Regelblutung vorkommen.
Typisch und allgemein bekannt sind auch Übelkeit und Erbrechen. Dies kann direkt nach dem Aufstehen, nach dem Frühstück oder auch mitten am Tag auftreten und wird teilweise ausgelöst durch Gerüche oder Geschmack. Es kann sein, dass eine schwangere Frau plötzliche alltägliche Gerüche als unangenehm und Übelkeit erregend wahrnimmt, wie zum Beispiel Parfüm oder Zigaretten. Ebenfalls kann es sein, dass entweder Speisen, die sonst gemocht wurden, ein Ekelgefühl hervorrufen oder auch ein Heißhunger auf Speisen auftritt, die sonst nicht gern gegessen wurden. Dazu gehören auch ungewöhnliche Gelüste und Kombinationen.
Weitere Symptome sind extreme Müdigkeit, Schwindel, häufiges Wasserlassen, erhöhte Scheidensekretion und Verdauungsprobleme. Durch den hohen Ausschuss an Hormonen kann es zusätzlich sein, dass die Frau besonders launisch, reizbar und emotional ist.
Keines dieser Symptome aber garantiert eine Schwangerschaft und es sollte unbedingt ein Schwangerschaftstest gemacht werden, damit ein sicheres Ergebnis vorliegt. Dazu kommt, dass der starke Wunsch nach einer Schwangerschaft auch Schein-Symptome hervorrufen kann.
Der Schwangerschaftstest
Um herauszufinden, ob tatsächlich eine Schwangerschaft vorliegt, sollte die Frau einen Schwangerschaftstest machen. Diese sind in jeder Apotheke erhältlich. Es gibt eine große Auswahl an Marken, die meisten funktionieren aber ähnlich. Meist handelt es sich um eine Stäbchenform und der Test funktioniert aufgrund einer Antikörper- Reaktion. Auf dem Teststreifen befinden sich hCG- Antikörper, die die im Urin vorhandenen hCG- Antigene binden und so kann das das Hormon hCG nachgewiesen werden. Dieses Hormon entwickelt sich normalerweise nur im Falle einer Schwangerschaft.
Im Urin kann das Hormon etwa zwei Wochen nach der Befruchtung nachgewiesen werden. Das heißt, dass nach dem Geschlechtsverkehr zur Zeit des Eisprungs nicht sofort ein Ergebnis vorliegen kann. Es gibt inzwischen aber auch so genannte Frühtests, die schon ein paar Tage eher ein Ergebnis bringen. Der Test sollte am besten morgens beim ersten Toilettengang durchgeführt werden, da sich das hCG- Hormon über Nacht im Urin sammelt und so am leichtesten nachgewiesen werden kann.
Durch Zusätze in den Teststäbchen färbt sich nach ein paar Minuten der Teststreifen und zeigt das Ergebnis an. Meist gibt es zwei Farben, wobei eine für positiv und eine für negativ steht. Auf der Verpackung ist die Handhabung und Ablesung erklärt. Die Zuverlässigkeit des Ergebnisses liegt bei den meisten Tests bei 99 Prozent.
Ist das Ergebnis positiv, sollte ein Termin beim Gynäkologen gemacht werden. Dieser bestätigt dann das Testergebnis, bestimmt die Schwangerschaftswoche und den voraussichtlichen Geburtstermin. Häufig wird auch eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt.
Sollte das Ergebnis des Schwangerschaftstests negativ ausfallen, empfiehlt es sich, den Test drei Tage später zu wiederholen. Wer nicht warten möchte, kann aber auch gleich einen Gynäkologen zu Rate ziehen, der dann in der Praxis einen erneuten Test durchführt.
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Quelle:
Eltern.de von Mareike Lenz (Abruf am 21.8.2018)