Akne und Co richtig behandeln

Akne ist in den meisten Fällen auch eine psychische Belastung für die Betroffenen. Dennoch muss sich keineswegs mit der Hauterkrankung abgefunden werden. Stattdessen gibt es zahlreiche Behandlungsansätze, die sich vor allem nach der Ausprägungsform der Akne richten. So können äußerliche oder innerliche Behandlungsmethoden erfolgen.

Zur äußerlichen Aknebehandlung lassen sich vor allem Peelings, Salben, Cremes oder Waschlotionen zählen. Sie werden im freien Handel angeboten und sind sogar in kompletten Pflegeserien aufeinander abgestimmt. Diese Pflegeserien sind zusätzlich gekennzeichnet, etwa „gegen Pickel und Mitesser“ „für porentiefreine Haut“ usw. Diese Produkte sind ideal, wenn es sich um eine leichte Akne handelt. Weitere Tipps zur Behandlung von Akne und Co. sind auch der regelmäßige Besuch in einem Kosmetikstudio und eine Umstellung der Ernährung. Die Kosmetikerin reinigt in den Sitzungen die Haut porentief, nachdem diese oft vorbehandelt wurde (etwa durch Masken und einer Bedampfung, die die Poren öffnet), anschließend werden die Poren und Mitesser ausgedrückt, so dass die Poren wieder frei sind. Zudem kann die Kosmetikerin eine Hautanalyse durchführen und darauf eine Produktempfehlung abstimmen.

Die Umstellung der Ernährung kann ebenfalls zu einem besseren Hautbild beitragen, indem fettige oder zuckerreiche Speisen reduziert und / oder ersetzt werden. Diese Anwendungen können bei leichter Akne schnelle Ergebnisse erzielen.

Hausmittel bei leichter Akne

Wer zudem seiner Haut etwas Gutes tun möchte, kann auf altbewährte Hausmittel setzen. Eines davon ist Teebaumöl, welches in Drogeriemärkten oder Apotheken erhältlich ist. Es wirkt antibakteriell und kann punktgenau auf die entzündeten Hautstellen aufgetragen werden. Je nach Hauttyp kann diese aber empfindlich reagieren. Auch Heilerde kann eine gute Ergänzung zur Aknebehandlung sein. Diverse Mischungen gibt es in allen Drogeriemärkten. Sie wird als Maske auf die Haut aufgetragen, bis sie vollständig getrocknet ist. Schmutz, überschüssiger Talg usw. wird so sanft entfernt. Allerdings trocknet Heilerde die Haut stark aus, so dass hier eine ausreichende Pflege im Nachgang erfolgen muss.

Bei schwerer Akne: hauterneuernde Fruchtpeelings

Ist die Akne besonders schwer ausgeprägt, hält länger an oder verschlimmert sich sogar, sollte der Hautarzt mithinzugezogen werden. So kann er zur äußerlichen Behandlung antibiotische Salben verschreiben, die Wirkstoffe Clindamycin und Erythromycin sollen vor allem Bakterien auf der Haut abtöten und somit die Entstehung und Entzündung von Mitessern und Pickeln eindämmen.

Eine weitere Methode ist ein hauterneuerndes Peeling. Mit natürlichen Fruchtsäuren wie Apfelsäure, Mandelsäure oder Zitronensäure, wird die oberste Schicht der Haut abgeschält. Damit soll die Zahl der Mitesser reduziert werden, einer Verhornung wird ebenso vorgebeugt. In der Regel werden diese Peelings sechs bis achtmal in einem Zeitraum von vier Wochen durchgeführt. Öfter sollte dieses Peeling nicht angewendet werden, da es die Haut sehr reizt und stresst.

Die Aknebehandlung von Innen

Oben wurde bereits angemerkt, dass es die äußerliche und innere Aknebehandlung gibt. Die innere Aknebehandlung kommt bei schwereren Formen zum Einsatz. Hier werden vor allem Medikamente (Tabletten) verschrieben, die jedoch länger brauchen, ehe ein sichtbares Ergebnis zu Tage tritt. Es können rund sechs bis acht Wochen vergehen, ehe der Patient eine Verbesserung feststellt. Diese Tabletten sind vor allem Antibiotika, die die Bakterien, welche die Pickel verursachen abtöten. Allerdings wird von einer langen Behandlung abgeraten, da der Körper sonst immun gegen Bakterien/Krankheitserreger werden kann und das Antibiotikum nicht mehr wirkt. Eine andere Möglichkeit, ist die Behandlung mit dem Wirkstoff Isotretinoin. Pickel und Mitesser werden durch die Vitamin-A-Säure-Derivate behandelt, allerdings hilft diese Methode nicht bei bakterieller Akne.

Oft ist ein Ungleichgewicht der Hormone schuld

In sehr vielen Fällen ist es ein Ungleichgewicht der Hormone, die das Sprießen der Pickel begünstigt. Vor allem die männlichen Geschlechtshormone, die auch als Androgene bezeichnet werden, tragen zu einem schlechten Hautbild bei. Somit ist es ein guter Ansatz, dieses Ungleichgewicht der Hormone wieder herzustellen, in dem man dem Körper weibliche Geschlechtshormone (Östrogene) hinzufügt.

Bei Frauen und Mädchen im Teenageralter kann somit die Anti-Baby-Pille helfen. Je nach Zusammensetzung wird das Hautbild bald spürbar verbessert. Oft führt der Frauenarzt eine Blutuntersuchung durch, damit er die ideale Anti-Baby-Pille mit der passenden Zusammensetzung findet. Diese Methode eignet sich jedoch nicht für Männer oder junge Männer und Frauen, die einen Kinderwunsch haben.

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