Das Ohr ist ein sehr wichtigstes Sinnesorgan, mit dem Menschen hören. Es besteht aus äußerem Ohr, Mittelohr und Innenohr. Mit dem Schall als Ton werden Töne oder Geräusche akustisch wahrgenommen, also gehört. Das Gleichgewichtsorgan gehört als Organ zum Ohr. Unter dem Begriff Hörorgan wird die Gesamtheit der Ohren, der Hörnerven und der auditiven Hirnrinde bezeichnet.
Das menschliche Ohr hat im Alter von zwei bis fünf Jahren eine Hörfläche von 16 Hertz bis 20.000 Hertz. Im Alter lässt das Hörvermögen hauptsächlich für sehr hohe Töne nach. Da das Ohr ein Organ ist, kann es erkranken und Schmerzen empfinden. Ohrenschmerzen sind das Symptom einer Krankheit. Alle Schmerzen im Bereich des äußeren Ohres, des Mittelohren und des Innenohres werden als Ohrenschmerzen bezeichnet.
Auch Schmerzen der Ohrmuschel werden als Ohrenschmerzen benannt. Es gibt viele Gründe für Ohrenschmerzen an den Ohren oder in den Ohren, doch die Symptome ähneln sich oftmals sehr. Der allgemein wahrgenommene Ohrenschmerz ist stark und scheint sich auf den ganzen Kopf auszubreiten. Oft sind Ohrenschmerzen mit einem Schwindelgefühl und/oder einer Hörminderung verbunden. Das Druckgefühl im Innenohr wird ebenfalls als schmerzhaft und sehr unangenehm empfunden. Da das Ohr ein sehr vielseitiges Organ ist, gibt es auch verschiedene Ohrkrankheiten und Ursachen für Ohrerkrankungen und Ohrenschmerzen. Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren sind am meisten von Ohrenschmerzen wegen einer Mittelohrentzündung betroffen.
Ohrenschmerzen und ihre Folgen im Alltag
Die häufigsten Erkrankungen des Ohres, die Ohrenschmerzen verursachen, sind bakterielle Infekte, die im Bereich des äußeren Gehörganges und des Mittelohes zu finden sind. Meist treten die Infekte als eine Begleiterscheinung oder als Folge anderer Krankheiten auf. Bei Grippe, Erkältung und Entzündungen der Nasennebenhöhlen sind Ohreninfekte und Ohrenschmerzen keine Seltenheit, denn Ohren, Mund und Nase sind über Gänge miteinander verbunden. Dadurch stehen Erkrankungen meist in einem bestimmten Zusammenhang zueinander.
Eine weitere Ursache für eine Infektion ist die übertriebene Hygiene, denn die Gehörgänge können beispielsweise durch die Benutzung von Wattestäbchen verletzt werden und sich entzünden. Aber auch Erkrankungen von Kiefer und Zähnen, Allergien, der Verschluss oder eine Entzündung der Ohrtrompete, eine Gürtelrose, Verletzungen des empfindlichen Trommelfells Wasser im Ohr können Entzündungen und somit Ohrenschmerzen hervorrufen.
Plötzlich auftretende starke Ohrenschmerzen treten bei einer Trommelfellverletzung auf. Wird diese nicht möglichst schnell behandelt, können Ohrgeräusche oder der Hörverlust die Folge sein. Da das Ohr ein sehr empfindliches Sinnesorgan ist, sollte bei Ohrenschmerzen immer der Facharzt, in diesem Fall der Hals- Nasen-Ohrenarzt, aufgesucht werden. Er kann eine genaue Diagnose an Hand seiner Untersuchungen und Erfragen der Gewohnheiten, Lebensumstände, Vorerkrankungen oder erlittener Verletzungen stellen und die entsprechende Behandlung einleiten. Um die genaue Ursache zu finden, kann der HNO Arzt eine optische Untersuchung des Ohres vornehmen und die genaue Krankheit feststellen. Sollten Ohrenschmerzen jedoch nicht ernst genommen werden, kann es zu chronischen Leiden und damit zu immer wiederkehrenden Schmerzen führen.
Die richtige Therapie um Ohrenschmerzen auszuschalten
Ohrenschmerzen treten meist plötzlich auf und sind sehr stark und unangenehm. Hauptsächlich Kinder, aber auch Jugendliche und Erwachsene, leiden häufig an einer Mittelohrentzündung, die von Viren verursacht und von Fieber begleitet wird. Als Therapie werden körperliche Schonung, Antibiotika und Nasentropfen- oder spray verordnet. Bei einer Mittelohrentzündung dürfen jedoch niemals Ohrentropfen verabreicht werden, da jeglicher Kontakt des entzündeten Ohres mit Wasser vermieden werden muss. Bei Ohrenschmerzen können einige alte Hausmittel schnell Linderung bringen oder den Heilungsprozess positiv unterstützen.
Ein warmes Kirschkernkissen oder eine warme Gel-Kissen-Packung lindern schon nach kurzer Zeit die Schmerzen durch die Wärmeanwendung. Erwachsene leiden häufig unter Entzündungen des äußeren Gehörgangs. Dabei handelt es sich um eine Infektion durch Pilze oder Bakterien, die von außen in die Haut gekommen sind. Eine Wärmebehandlung ist in diesem Fall nicht angebracht. Hilfreich und schmerzlindernd ist ein in Alkohol getränkter Wattebausch, der eine kühlende Wirkung hat. Zusätzlich können Salbenstreifen in den Gehörgang eingelegt werden, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Vorbeugend vor Ohrenschmerzen sollten die Ohren immer vor Zugluft geschützt werden und auch bei der Reinigung der Ohren empfiehlt sich ein vorsichtiges Vorgehen. Wattestäbchen sollten allerdings gemieden werden.
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