Alle Moleküle, aus denen wir bestehen, werden nach unserem Ableben im Laufe von Monaten zurück gegeben an das lebendige System Erde, dabei zerfällt sogar ein großer Teil der Moleküle im Sinne chemischer Verbindungen in seine einzelnen Atome. Alle diese Stoffe werden fein verteilt im Boden, im Wasser und in der Luft. Wer seinen Blick in die Wolken richtet, sieht seine Ahnen dort vom Winde getragen vorüber ziehen, wobei sie vielleicht schon hundert Mal den Erdball umrundet haben.
Neuformung des Lebens: ein Leben nach dem Tod?
Die Atome und Moleküle, die das Leben aufbauen, befinden sich ewig in unserer Biosphäre. Es sind ganz normale, allgegenwärtige Stoffe wie Wasser, Kohlenstoff, Stickstoff. Die Zeit spielt kaum eine Rolle dabei. Alle diese Stoffe lagern sich irgend wann wieder an ein Lebewesen an, so sieht es der biologische Bauplan vor.
Das Kind, das geboren wird, bringt seinen Plan mit. Es wiegt erst mal nur 3 kg. Im Laufe der Jahrzehnte inkorporiert es immer mehr Stoffe des Lebens aus der Umwelt. Wenn dieser Mensch dann 70 kg wiegt, hat er weitere 67 kg Lebensstoff aus der Umwelt bezogen und entsprechend viel lebendiges Gewebe in seinen Muskeln, Augen, Herz oder Gehirn daraus gebildet.
Schon primitive Kulturen haben das so gesehen. Der Kannibalismus war nicht nur böser Wille, sondern dahinter verbarg sich bei einigen Kulturen der Glaube daran, dass man beispielsweise die Kraft seines Feindes, dem man damit Ehre erwies, durch dessen Verzehr in sich aufnimmt.
Die Anreicherung der Lebensstoffe an lebendige Individuen gilt über alle Spezies hinweg. Die Bestandteile eines verstorbenen Menschen sind nicht so markiert, dass sie sich später mal nur wieder an Menschen anlagern können. Alle Tiere und Pflanzen wachsen und gedeihen durch die Aufnahme dieser Stoffe aus der Umwelt. Ein kleiner Teil von uns wird eines Tages wieder lebendig in einer Rose, ein anderer in einem Hund. Wir selbst bestehen vielleicht aus den Stoffen eines Regenwurms und aus Luft, die einst durch Goethes Lungen strömte. Wer das arme Schwein erbarmungslos zur Schlachtbank prügelt, muss wissen, dass er eines Tages selbst ein Teil eines solchen Schweines sein wird.
Die Endstation ist wichtig
Ja, es ist tatsächlich so, dass der Tod unser Bewusstsein und alle Erinnerungen an unser Leben tilgt und für immer löscht, denn nur im Verbund des bisherigen, vollständigen Individuums konnten sie sich (historisch) so formieren. Dass davon gar nichts übrig bleibt, hat seinen tieferen Sinn, und es ist gut, dass es so ist. Im Laufe unseres manchmal langen Lebens sammeln wir im Zuge der Lebenserfahrung sehr viele Eindrücke und Erkenntnisse, die bei vielen alten Menschen dazu führen, dass sie manchmal zurecht gegenüber anderen Menschen ziemlich misstrauisch, ja vielleicht sogar menschenverachtend werden.
Würde man diese Erfahrungsbürde immer mit hinüber schleppen in sein nächstes Leben, dann würden auf diesem Planeten von Kindes Beinen an nur noch ziemlich schlecht gelaunte Individuen leben. Noch klarer ist die schlimme Situation bei ermordeten Menschen, insbesondere Kinder. Hier ist die Löschung jeder Erinnerung von außerordentlicher Wichtigkeit für einen unbeschwerten Neuanfang ins Leben. Gerade diese Tatsache, dass wir irgendwann wirklich völlig neu beginnen können, ist sogar die wichtigste Voraussetzung für die Hoffnung auf unsere Wiedergeburt nach dem Tod.
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